Code naturel
Garteninstallation im Rahmen des „9. Festival des Jardins“. Chaumont-sur-Loire, Frankreich. 2000.
Die lebendige Welt ist in ihrer äußeren Erscheinung sinnlich wahrnehmbar. Neben dieser sinnlich wahrnehmbaren Welt hat sich im Zeitalter der Computertechnologie und Datenverarbeitung eine ‚parallele Welt‘ entwickelt, in der die lebendige Welt in Gene aufgeschlüsselt und in abstrakte, digitale Codes transformiert wird. Der Garten ‚Code Naturel‘ repräsentiert die parallele Existenz dieser ‚zwei Welten‘ – der lebendigen und der digitalen Welt. Zentrales Gestaltungselement ist eine lichtreflektierende Installation aus CDs. Durch die in verschiedenen Winkeln zur Sonne angeordneten Wände, wird das blaue und silberne Licht der CDs wie von Spiegeln in mehrere Richtungen reflektiert. In Korrelation zum Sonnenlauf verwandelt sich der Garten im Laufe eines Tages kontinuierlich in unterschiedliche Farb- und Lichträume. Die Installation liegt in einem üppig bepflanzten Garten. Die Pflanzen setzen sich aus weiß und blau blühenden Sommerblumen, Stauden und Gräsern zusammen. Durch den Garten führt ein Weg aus gebrochenem Glas.